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Sommerlager 2019

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Sommerlager 2019

 

Auch in diesem Jahr trafen sich die Wakagi Dojos Nürnberg, Augsburg, Fürth und Lauf beim gemeinsamen Sommerlager. Dieses Jahr veranstaltet und organisiert vom Bujinkan Wakagi Dojo Fürth. Schon im Vorfeld waren Nadine Gheri und Michael Seitz, die Dojoleiter des Fürther Dojos an den Altmühlsee gefahren, um sich ein Bild des Geländes und des Zeltplatzes zu machen, schließlich wollten rund 50 Bujuu aus den verschiedenen Dojos hier ein schönes und lehrreiches Wochenende verbringen. Nadine und Michael hatten eine gute Wahl getroffen. Es gab alles was das Camperherz begehrt. Der See war groß und hatte einen Sandstrand, es gab ein Volleyballfeld und einen sehr großen Spielplatz. Es war also an alles gedacht worden und es war geplant was planbar war. Gegen das Wetter jedoch waren die beiden fleißigen Dojoleiter machtlos. Wir konnten unsere Zelte noch im Trockenen aufbauen, doch schon beim Grillen begann es zu regnen, was der guten Stimmung aber keinen Abbruch tat. So verbrachten wir den Freitag Abend gesellig am Lagerfeuer bei Grillgut und guten Gesprächen bis ein starkes Gewitter aufzog und wir uns zur Sicherheit in unsere Autos begaben.
Am Samstag begannen wir um 9 Uhr mit dem Training. Wir begannen mit einem interessanten Aufwärmspiel, das auch unser Gehirn forderte. Wir warfen uns Bälle immer auf Kommando des Partners zu. Dieser sagte z.B. „rechts“ und man musste zu Anfang den Ball mit rechts werfen. Was ja recht einfach ist. Jedoch wurde die Übung immer mehr verschärft. Beim zweiten Mal musste man dann schon rechts werfen und mit links einen Schritt vorgehen. Weiter ging es dann mit einer Drehung nach rechts und einem linken Schritt. Das gleiche Kommando gab es dann natürlich für die andere Seite. Zum Abschluss wurden die Kommandos Rechts und Links durch Grün und Rot ersetzt. Jeder Fehler wurde mit einer Liegestütze „belohnt“.
Es war eine interessante Denksportaufgabe und wir konnten gut aufgewärmt mit der Sanshin no Kata beginnen. Nadine, Michi und ich zeigten den noch relativ trockenen Teilnehmern zuerst die Grundform der Kata und gingen dann mit verschiedenen Henkas auf die Details ein, während Dino Gheri sich um unsere Jugendgruppen, die „Ninja Acrobat Kids“ und die „Bujinkan Kids“ kümmerte.
Nach der Mittagspause begannen wir mit dem Thema des Sommerlagers, dem Training mit der Naginata. Zu beginn übten wir das Handling mit dieser bis zu 2,45 Meter langen Waffe. Danach gingen wir in die Partnerübung und trainierten verschiedenste Henkas. Inzwischen hatten Nadine und Michi die Kinder übernommen und Dino und ich die Erwachsenen. Leider konnte ich somit nicht dabei sein als die Kinder im großen Zelt, gut vor dem regen geschützt das schießen mit dem Blasrohr erlernten. Wie ich gehört habe mussten so einige Luftballons dran glauben. Wir, die Erwachsenen waren dem Regen ausgesetzt. Es hatte ja schon den ganzen Tag hin und wieder geregnet, doch in dieser Trainingseinheit taten sich die Wolken auf und es regnete buchstäblich wie aus Eimern. Es waren keine Regentropfen mehr zu sehen und man hatte das Gefühl der Regen fiel wie Bindfäden vom Himmel. Für die Mitglieder der Wakagi Dojos natürlich kein Grund das Training zu unterbrechen oder gar zu beenden. Durchnässt bis auf die Haut trainierten sie eisern weiter bis wir um 17 Uhr ins Lager zurückkehrten und den Grill anwarfen. Wieder regnete es zwischendurch, aber das schien keinen mehr zu stören. Wieder aßen und tranken wir gemeinsam und führten das eine oder andere lustige oder interessante Gespräch, während sich die Kinder auf dem Spielplatz austobten. Gekrönt wurde der Abend durch eine mitreißende Feuershow von Gerold und Andre.
Am Sonntagmorgen erwachten wir bei Sonnenschein. Ja es war als ob der Himmel und die Wolken uns Respekt zollten für unseren gestrigen Einsatz und ihre Schleusen geschlossen ließen. Anfangs trauten wir dem Frieden noch nicht, doch es war so. Kein Tropfen fiel mehr an diesem Tag. Bei schönstem Wetter trainierten wir wieder am Seeufer. Diesmal durfte ich mich um die Kinder kümmern und entschied mit ihnen mit der Naginata zu trainieren. Die Kinder übten fleißig und gewissenhaft was ihnen gezeigt wurde. Zur Belohnung gingen wir an den Spielplatz, wo wir das Rollen von erhöhten Positionen und das Rollen Bergab übten, bevor sie noch ein paar Minuten toben konnten. Das Training endete um 12 Uhr und der Abbau war schnell erledigt. Jeder packte mit an und so waren wir schon kurz nach 14 Uhr auf dem Weg nach Hause.
Vielen Dank an Nadine und Michi für die Organisation der Sommerlagers, vielen Dank an alle Teilnehmer für eure Aufmerksamkeit und euren Fleiß. Es hat mir sehr großen Spaß gemacht euch zu unterrichten und ich möchte meinen Respekt bekunden vor eurem Durchhaltevermögen. Es ist nicht ohne bei Wind und Regen stundenlang zu trainieren. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Jahr. Es ist einfach jedes Mal großartig die Dojoleiter und Mitglieder der Schwesterdojos zu treffen.

 

Edmund Wasinger
Bujinkan Shidoshi, 9. Dan

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