Shihan Edmund Wasinger 11. Dan

Schon als Kind machte ich meine ersten Erfahrungen im Kampfsport. Erst Judo und dann Tae-Kwon-Do. Als Teenager und junger Erwachsener trainierte ich 4 Jahre Viet Vu Dao. Bis ich dann 2005 das erste Mal zu Dino Gheri ins Wakagi Dojo Nürnberg ging. Schon die ersten Trainings haben mich fasziniert. Die schier unzähligen Möglichkeiten, die einem diese Kampfkunst, das Bujinkan Budo Taijutsu, bietet haben mich gefesselt und bis heute nicht losgelassen. Zusammen mit meinem Lehrer besuchte ich zweimal Japan, um dort bei Dr. Masaaki Hatsumi, unserem Soke (Oberhaupt), zu trainieren. Bei meinem zweiten Besuch 2015 legte ich die Prüfung zum 5. Dan ab und durfte seither den Titel „Shidoshi“ (Lehrer der Kriegskünste) tragen. Noch im selben Jahr gründete ich mit Unterstützung von Yushu Shihan Dino Gheri und dem Vorstand des TSV Lauf (Herrn Lage und Herrn Hensel) das Wakagi Dojo Lauf. Im Januar 2019 wurde mir der 9. Dan durch Dai Shihan Dino Gheri verliehen. Bei meinem Japan Aufenthalt im September 2019 erhielt ich die Empfehlungsschreiben für den 10. Dan von Furuta Sensei, Gheri Sensei und Kasahara Senei und darf seither den Titel Shihan (erfahrener Lehrer der Kriegskünste) tragen. Am 30.04.2023 verlieh mir Dai Shihan Dino Gheri im Rahmen des Eröffnungsseminares des Wakig Dojo Großweingarten den 11. Dan. 

Seit früher Kindheit mit etlichen Sportarten in Kontakt geraten, war das Bujinkan mein erstes Zusammentreffen mit einer Kampfsport-, oder vielmehr einer Kampfkunstart. Zuvor kämpfte ich leidenschaftlich mit Stecken in mehr oder minder ausgereiften Fantasiespielen, doch das Besuchen einer Kampfsportart kam mir nicht in den Sinn. Erst als ein Artikel in der Zeitung für das Eröffnungsseminar des Wakagi Dojos Lauf warb, in dem Sensei Edmund Wasinger zusammen mit vier weiteren Personen der Kamera heroisch die bei uns im Training verwendeten Stangenwaffen entgegenreckte, packte mich eine unverhoffte Begeisterung. Als ich zusammen mit meinem Freund Johannes das 2015 veranstaltete Eröffnungsseminar besuchte, hatte ich gerade das dazu notwendige Mindestalter erreicht. Das Training und besonders die wunderbare Gemeinschaft sagten mir rasch zu, während sich die Vorliebe für Ninjas, Samurai und verletzungsfreien Kampf im Allgemeinen rasch mit der japanischen Tradition des Dojos verband. 2017 öffnete sich unser Dojo auch dem Kindertraining, welchem ich seitdem als Kindertrainer beiwohne. Gemeinsam mit Johannes Maschler, legte ich Frühjahr 2022 meine Prüfung zum Shodan erfolgreich ab und darf mich seither in die Reihen der Schwarzgurtträger der Wakagi Dojo einreihen.

Zu behaupten, dass eine Leidenschaft in einem einzigen Moment entsteht halte ich eigentlich für klischeehaft, aber rückblickend ist schon auffällig, dass ich in der Zeitung von einer japanischen Kampfkunst las, nur wenige Wochen, nachdem ich voll Begeisterung das erste Mal Last Samurai gesehen hatte. Ich fand im Bujinkan eine neue Welt voller körperlicher und geistiger Herausforderungen, die ich gemeinsam mit alten und neuen Freunden erkundete und noch erkunde, von denen ich keinen Einzigen missen möchte. Da auch ein Schwarzgurt nur ein Weißgurt ist, der nie aufgehört hat, war es dann nach vielen Jahren auch für mich soweit und auch, wenn ich mich immer noch in vielen Bereichen als Amateur bezeichnen würde, bin ich stolz auf all die Fertigkeiten, die ich mir auf meinem Weg aneignen konnte. So ist es ist mir eine Freude, den Weg der Kampfkunst auch weiter mit voller Energie zu verfolgen. Aktuell leite ich die Bujinkan Abteilung des Unisport Bayreuth.

Hallo, ich bin Oguzhan Uzun und bin 24 Jahre alt. Meine Faszination mit allem, was mit Waffen und Kämpfen zu tun hat geht schon lange zurück. Ich war immer das Kind, das man mit Schwertern und Waffen beeindrucken konnte und hab die Szenen aus Kung-Fu-Filmen immer mit Freunden nachgeahmt. Ich habe dann 2011 mit Karate angefangen, hatte aber nach ein paar Jahren Lust mein Arsenal etwas zu erweitern. Genau zu dem Zeitpunkt habe ich 2015 die Werbung für das Eröffnungsseminar gesehen, hab es besucht und bin auch heute noch jede Woche im Laufer Dojo anzutreffen. Ich habe viele neue Freunde kennengelernt und genieße die familiär-warme Atmosphäre in unserem bescheidenen Dojo. Ich habe dieses Jahr die Chance gehabt meinen Shodan (1. Dan) zu machen und kann mich nach der fordernden Prüfung zu den Schwarzgurten des Laufer-Dojos zählen. Also wer nach etwas Abwechslung sucht und mal was Neues kennenlernen möchte, ist stets herzlich willkommen!