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Mein erstes Training bei Soke von Moritz Lux

Bujinkan Budo Taijutsu, Wakagi, Kampfkunst, Lauf an der Pegnitz, masaaki hatsumi, Soke, Edmund Wasinger, Moritz Lux

Das erste Training bei Hatsumi Soke (Oberhaupt der Kampfkunst) war unbeschreiblich.

 

Er kam später als geplant, was aber vollkommen normal ist. Alle warteten schon gespannt. Endlich betrat er das Dojo, setzte sich auf seinen Stuhl, blickte in die Runde, zog seinen roten Gürtel an und es ging los. Mein erstes Training bei Soke begann. Alles was wir machten, startete in Shizen no Kamae (die natürliche Haltung o. Stellung). Es war wichtig sich natürlich zu bewegen und nicht an eine Kamae (Stellung), den Angriff, den Block oder die Waffe in der Hand zu denken, sondern sich ganz natürlich zu verhalten, ohne Kraft und Druck.

Was gar nicht so leicht war, denn man sieht nicht was Soke macht. Er macht etwas und dann liegt der andere auf einmal da und man fragt sich, was gerade passiert ist.

 

In der Mitte des Trainings, war dann die Kalligrafiepause (Shodo „Weg des Schreibens“). Ein Augenblick, der mich an diesem Tag am meisten fasziniert und begeistert hat. Ein Moment voller Ruhe, Frieden, Freude, Liebe und Gelassenheit. Ein unbeschreibliches Gefühl, bei dem man mit den Tränen kämpfen muss, weil einem plötzlich bewusst wird wie wunderbar das Bujinkan und das Leben ist.

Ich bin also zu ihm, Hatsumi Soke, hin und habe dem Übersetzer meine Schriftrolle gegeben. Ich wollte gerade noch etwas sagen und ihm mitteilen was auf die Schriftrolle drauf soll, da hatte Hatsumi sie schon vor sich liegen und angefangen zu schreiben. Einen Augenblick später wurde sie schon mit Stempeln versehen zum Trocknen bereitgelegt.

Hatsumi Sensei hat etwas geschrieben, das man wie immer verschieden interpretieren kann.

Er schreib: „Natürlicher Junge, natürlicher Kerl oder Mann der die Natur des Himmels erkannt hat“. Darüber habe ich mich sehr gefreut.

 

Nach der Kalligrafiepause ging das Training weiter. Soke wollte, dass etwas vorgezeigt wird. Auch mein Sensei Edi und ich mussten etwas zeigen. Es war das erste Mal, das ich etwas zeigen musste und nichts gespürt habe. Keine Aufregung, keine Angst, kein beklemmendes Gefühl. Nichts. Und das vor Soke und einem Dutzend Dai Shihan (höchster Rang im Bujinkan)

 

Nach dem Training ging es noch etwas Essen und Trinken. Edi verlieh mir bei dieser Gelegenheit den 2. Kyu. Ich denke er war zufrieden mit meiner Technik und das ich beim Vorzeigen so ruhig geblieben bin.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinem Lehrer Shihan Edmund Wasinger für die großartige Zeit in Japan bedanken.

 

Moritz Lux

2. Kyu Bujinkan Budo Taijutsu

 

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Andi (Sonntag, 03 November 2019 19:21)

    �das ist erstaunlich und kaum zu glauben aber ich gratuliere dir nochmal und und ich habe es ja schon im Training gesagt das Training in Japan hat dir sehr geholfen und etwas verändert

  • #2

    Dino Gheri (Sonntag, 03 November 2019 23:54)

    Lieber Moritz.
    Das hast Du wirklich sehr schön geschrieben. Ich freue mich für Dich, dass Du das Training bei Hatsumi Sensei so schön erlebt hast. Es ist ganz so, wie Du schreibst. Du hast ein Privileg gehabt, noch bei Soke im Training sein zu können. Ich hoffe, dass viele die Deinen Bericht gelesen haben, bald noch die Gelegenheit dazu nutzen. Es ist eine wertvolle Zeit.
    Meinen Glückwunsch zum 2. Kyu.
    Bis bald,
    Dino

  • #3

    Artvarg (Dienstag, 05 November 2019)

    Wunderschön geschrieben. Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst. ��